As time goes by oder wie auch im Netz die Zeit vergeht

Surftipps aus dem Jahr 2007 und Erinnerungen an die erste Zeit im Netz

Beim Aussortieren alter Bücher ist mir ein alter Ratgeber aus dem Jahr 2007 mit „Surftipps“ zu interessanten Webadressen in die Hände gefallen. Und wie es halt so ist – eigentlich will man ihn weggeben (ist ja schon soooo alt), aber wenn man dann mal zu blättern anfängt…

Einige Seiten kannte ich, vieles war mir unbekannt, bei manchen Tipps musste ich schmunzeln. Ich habe mich dann auch tatsächlich hingesetzt und bin die Seiten „angesurft“.

Und hier sieht man, wie die Zeit vergeht….viele Seiten gibt es gar nicht mehr, viele Domains stehen jetzt zum Verkauf und bei manchen Seiten hat sich der Inhalt komplett geändert. Aber einige Seiten haben sich standhaft gehalten und bieten immer noch einen gewissen Unterhaltungswert.

Das wirft mir Microsoft Copilot zum Thema „Altes Internet“ aus.
Datenbank für angeschwemmte Schuhe

Lost an Found der anderen Art. Wer am Rhein spazieren war und den Verlust eines Schuhs oder Handschuhs zu beklagen hat, wird vielleicht auf der Seite von Rheinschuh fündig. Hier gibt es viele Bilder von angeschwemmten Fundstücken, man kann auch selbst welche hochladen und sogar bewerten. Die (für mich etwas skurrile, aber liebenswerte) Seite selbst gibt es seit 2003.

Sich einfach mal was vorlesen lassen

Ebenfalls seit 2003 gibt es die Seite Vorleser.net, auf der kostenlose Hörbücher angeboten werden. Nach Angaben der Seite sind die Autoren entweder bereits verstorben und ihre Werke gemeinfrei, oder die Hörspiele werden direkt für Vorleser.net produziert.

Ja nicht schneller als das Licht

Ihre Ursprünge hat die Seite „Tempolimit Lichtgeschwindigkeit“, auf der die Relativitätstheorie erklärt wird, bereits 2001. Ich finde sie optisch zwar etwas angestaubt, aber das erzeugt einen eigenen Charme. Inhaltlich gibt es viel Interessantes zu sehen – Bastelanleitung für ein Schwarzes Loch inklusive. Witzig finde ich den Untertitel – Relativitätstheorie relativ anschaulich.

Retro Gaming

Noch älter, nämlich aus dem Jahr 1998, ist das 8bit-Museum für alte Heimcomputer und Videospiele. Wer wie ich in den 70ern aufgewachsen ist, kennt den guten alten Commodore 64, den Atari XL, Schneider CPC und so weiter. Hier kann man einerseits in Erinnerungen schwelgen, sich andererseits aber auch über aktuelle Entwicklungen oder Veranstaltungen der Retro-Szene informieren. Ähnliches bietet auch die Seite zock.com, die seit 1997 online ist.

Those were the times…

Alles in allem war es eine durchaus amüsante Zeitreise, die viele Erinnerungen an meine ersten Schritte im Internet wachgerufen hat. Einwahl per Modem samt typischen Geräusch, exorbitant hohe Telefonrechnungen, Blockade der Telefonleitung während des Surfens inklusive entsprechender innerfamiliärer Diskussionen, Netscape Navigator, Compuserve, AOL, UUNet, EUNet, Magnet City, Blackbox, PING, Newsgroups usw….was für eine tolle Zeit!

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