Über eine Serie, die ich seit meiner Jugend kenne – bzw auch nicht. Und was ChatGPT dazu sagt.
Ich bin ja seit meiner Kindheit bekennender Star Trek – Fan (vulgo „Trekkie“), interessiere mich aber generell für Science Fiction und habe in viele Serien hineingeschnuppert“. Eine Serie, mit der ich mich bisher gar nicht beschäftigt habe, ist Perry Rhodan.
Nun bin ich seit kurzem Mitglied im Science Fiction Club Deutschland e.V. und habe ein kleines „Willkommenspaket“ erhalten. Enthalten waren u.a. einige recht nett gemachte Infobroschüren zu Perry Rhodan, die meine Neugier geweckt haben.
Perry Rhodan? Nie gehört!
Wer Perry Rhodan gar nicht kennt – es handelt sich um eine deutsche Science Fiction Serie, die vom Aufbruch der Menschen zu den Sternen erzählt. Seit 1961 (!) erlebt der Held Perry Rhodan Abenteuer, die wöchentlich in Heftromanen und E-books erzählt werden. Ein kurze Info in betont lockerem Stil gibt es in diesem Video des YouTube-Kanals mit dem passenden Namen „Perryversum„:
Mit Perry Rhodan hatte ich bisher kaum Berührungspunkte. Ich kann mich dunkel an die legendären Silberbände mit dem tollen 3D-Cover erinnern, die ich als Jugendlicher in den 80ern ab und zu mal in der Hand hatte. Der Preis sprengte allerdings mein Taschengeldbudget. Die wöchentlich erscheinenden Heftromane (in Wien liebevoll „Heftln“ genannt, in Deutschland auch Groschenromane) haben mich nicht wirklich angesprochen. Und so ist Perry jahrzehntelang an mir vorbeigegangen….
Vom Terminator, dem WWF, japanischen Kimonos, der Wiener Polizei und natürlich ganz viel Star Wars und Star Trek
Endlich war es wieder soweit: Nach Corona, Krankheit etc konnten die beste Ehefrau von allen und ich erstmals seit 2019 wieder die Vienna Comic Con besuchen – und es war wieder mal ein tolles Erlebnis mit vielen schönen Begegnungen! Für einen Tag endlich wieder Nerd sein dürfen 🙂
Die VIECC fand am 18./19.11 2023 in der Messe Wien statt, diesmal in einem grösseren Bereich. Ein Bericht über die VIECC findet sich zb hier im Standard, bzw liefert die Suchmaschine des Vertrauens sicher zahlreiche Treffer.
Zur Einstimmung ein Pre-Video der VIECC, ein offizielles „Aftermovie 2023“ habe ich noch nicht gefunden – wird bei Erscheinen nachgereicht 🙂
Was mir gleich zu Beginn gut gefallen hat, war die sofort verfügbare Garderobe (ok, wir sind erst ca 1 Stunde nach Beginn gekommen, wie es direkt nach Öffnung war, kann ich daher nicht beurteilen) und dass man vor dem Betreten nicht anstehen musste, um die Eintrittskarte gegen einen Badge einzutauschen, was immer zu relativ langen Wartezeiten geführt hat. Man bekam ein Armband, und wir konnten gleich hinein. Und dann ging´s los!
Der Artikel ist zwar bereits aus 2016, aber da es eigentlich hauptsächlich um die alte Originalserie TOS (= die mit Captain Kirk und Mister Spock) geht, spielt das keine Rolle.
Klar – als Fan kennt man doch einige der aufgezählten Punkte – aber einiges war mir doch neu bzw. wurde mir wieder ins Gedächtnis geholt. Z.B. war mir neu, dass James Doohan, der Darsteller des Scotty, die Ursprünge für die klingonische Sprache gelegt hat. Und wer weiss wirklich, wem die Klingonen ihren Namen zu verdanken haben? (Fakt 37)
Faszinierend!
Somit bietet der Artikel Wissen und Unterhaltung für Trekkies und Interessierte, vor allem aus der Frühzeit von Star Trek.
Aufmerksam geworden bin ich auf diesen Artikel durch die Erwähnung im Quellenverzeichnis des Buches „Die Wissenschaft schlägt zurück“ von Dr. Andreas Müller. In dem Buch werden Science-Fiction-Filme aus wissenschaftlicher Sicht unter die Lupe genommen – ich fand das Buch sehr interessant und unterhaltsam.
Dr. Andreas Müller betreibt auch eine YouTube Kanal – unter dem Stichwort Faktencheck werden dort wie im Buch SciFi-Filme aus dem Blickwinkel der Wissenschaft betrachtet – hier als Beispiel ein Video zu Star Trek IV – Zurück in die Gegenwart.
Als „Trekkie“ freue ich mich natürlich immer, wenn über Star Trek berichtet wird oder es im Zentrum von Veranstaltungen steht.
Daher zur Info für alle Interessierten, die im Großraum Wien wohnen: Es gibt im aktuellen Programm der Volkshochschule Wien zwei Termine, die mit Star Trek zu tun haben und interessant klingen:
Nachtrag 4.11.23: Wie war es? Sehr interessant – der Vortrag fand in einem kleinen Hörsaal der VHS Landstrasse statt, Referent war der Kommunikationswissenschaftler und erklärter Star Trek Fan Dr Erik Bauer. Es ging vor allem um die Frage, welche gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen Star Trek beeinflusst haben (Feminismus, technischer Fortschritt, Bürgerrechtsbewegung etc). Und diskutiert wurde auch. In Summe ein schöner Abend!
Nachtrag 13.10.23: Der Vortrag ist vorbei – ich war begeistert. Der Vortragende war der Physiker und Raumfahrtssystemingenieur Norbert Frischauf. Man merkt, dass er eine Affinität zu SF hat. Sehr humorvoll gab es eine Einführung in die Quantenphysik und verschiedene Antriebssysteme aus der Science Fiction. Fazit: Manches ist heute schon zumindest theoretisch machbar – manches könnte zukünftig machbar sein – und bei manchem weiss man es einfach nicht. Ein unterhaltsamer und lehrreicher Abend!
Die VHS Wien hat dankenswerterweise überhaupt eine gewisse Affinität zu Star Trek – so gab es beispielsweise 2019 in der VHS Ottakring eine Veranstaltung unter dem Titel „Das Phänomen Star Trek“ mit den DS9-Schauspielern Max Grodenchik (spielt den Ferengi „Rom“) und Chase Masterson (Bajoranerin „Leeta“). Ich fand es recht unterhaltsam und gut moderiert (Achtung: in englisch).
Und noch etwas zum Lachen: Vor einigen Jahren wurde als Werbung für VHS-Sprachkurse das folgende Video aufgenommen – 2 Klingonen auf dem Weg nach Hollywood :-). Fun Fact: die beiden Klingonen wurden von Werner Gruber (damaliger Leiter der astronomischen Einrichtungen der VHS Wien) und Herbert Schweiger (GF VHS) gespielt. Qapla!
Ok, die 3. Staffel von Star Trek: Picard ist angeschaut, die nächste Staffel von Star Trek: Strange New Worlds dauert noch, und ob es Star Trek: Legacy geben wird, weiss man ja noch nicht….
Und jetzt?
Ich (auf die Frage, was man als ST-Fan derzeit machen könnte)
Und so fragt sich der geneigte Trekkie, wie er die Zeit bis zur nächsten Staffel oder Serie sinnvoll überbrücken könnte. Und da kommt für mich eine Serie ins Spiel, die ich bisher eher links habe liegen lassen – zu Unrecht, wie ich heute weiss.
Satire oder im Ernst jetzt?
Die Rede ist natürlich von „The Orville“, die von Seth MacFarlane konzipierte Hommage an Star Trek. Ich habe The Orville länger nicht beachtet, weil ich dachte, dass es eine „lustige“ Version von Star Trek wäre, was mich nicht angesprochen hätte. Ich hätte nicht falscher liegen können.
Oder: Those were the days – das waren noch Zeiten!
Endlich – die lang erwartete dritte Staffel von Star Trek:Picard ist angelaufen – und diesmal ist der titelgebende Held nicht alleine, sondern wird von seiner alten TNG-Crew unterstützt.
Ich gestehe: die 1. Staffel hat mich anfangs kurz begeistert – nach langer Zeit ein Lebenszeichen der TNG bzw des charismatischen Captains. Die Geschichte selbst war mir aber etwas zu dystopisch, aber man war trotzdem dankbar…
Die 2. Staffel hat mir besser gefallen, mich aber auch verwirrt – Zeitreisen, Rückblenden, das Hin und Her mit Q – ich konnte der Handlung nicht immer ganz folgen, fühlte mich aber gut unterhalten. Das alte TNG-Feeling wollte aber -trotz Gasstars wie Riker, Troi, Seven, Guinan- nicht so recht aufkommen.
Die alte Gang will’s nochmal wissen!
Geek Magazin 65 / Panini Verlag
Doch die 3. Staffel hat mich wieder gepackt – das alte TNG-Feeling ist wieder da. Picard, Riker, Crusher, Worf, Geordi, Data (inklusive diverser Persönlichkeiten wie sein böser Bruder Lore)…die alte Gang ist wieder zusammen. Und auch die Geschichte (zum Zeitpunkt des Schreibens ist gerade Folge 4 der Staffel 3 erschienen) ist nicht mehr so dystopisch und verwirrend wie die ersten beiden Staffeln. Hier als Kostprobe der Trailer zur 3. Staffel von Amazon:
Und warum es eine ganz besondere Serie ist – die sogar die Wiener Zeitung zu einer Lobeshymne veranlasst.
Was geschah am 2. Jänner 1993? Sicherlich viele wichtige Dinge – für einen Star Trek – Fan lautet die Antwort jedoch, dass an diesem Tag der Pilotfilm zu „Star Trek – Deep Space Nine“ erstmals (in den USA) ausgestrahlt wurde.
Was bin ich alt geworden….
Ach ja. Bei Gelegenheiten wie diesen merkt man, dass man selbst nicht mehr der Jüngste ist. Dabei kommt es mir so vor, als wäre es gestern gewesen, dass ich den Pilotfilm „The Emissary“ gesehen habe – das muss 1994 gewesen sein. Damals zählte ich zarte 24 Lenze, wohnte noch bei meinen Eltern. Diesen Artikel schreibe ich mit 52. Unglaublich. Dazwischen liegt ein halbes Leben…
Am Anfang war nicht alles eitel Wonne
Ich kann mich noch erinnern, dass mir die Serie anfangs gar nicht sooooo gut gefallen hat. Sie war für mich damals nicht richtig Fisch oder Fleisch, so eine Mischung aus Star Trek und des von mir damals geliebten „Babylon 5“ (das ja auch auf einer Raumstation spielt). Dass es nicht mehr ein Raumschiff, sondern eine Raumstation war, auf der alles geschah, war anfangs ungewohnt.
Als TNG-Liebhaber wurde ich auch anfangs mit den neuen Charakteren nicht wirklich warm. Commander Sisko wirkte auf mich westlich weniger souverän als sein Gegenstück Picard, der Formwandler Odo war irgendwie seltsam, die Ferengis waren lustig, ok, Dr Bashir jedoch langweilig….aber Garak fand ich schon damals interessant. Und so habe ich es beim ersten Durchlauf nicht länger als die ersten beiden Staffeln durchgehalten – das Kapitel DS9 war für mich erstmal abgeschlossen.
Anfang Oktober 2022 war es endlich wieder soweit: nach einer pandemiebedingten zweijährigen Pause öffnete einer der grössten Conventions Österreichs, die VIECC Vienna Comic Con, wieder für 2 Tage ihre Pforten in der Messe Wien. Leider konnte ich aus bestimmten Gründen dieses Jahr nicht dabei sein, dennoch möchte ich ein paar Zeilen darüber schreiben.
Was ist eine Convention?????
Für alle, die diese Art von Veranstaltung nicht kennen: es ist einerseits ein Treffen von Comic/SciFi/Fantasy/Cosplay etc – Fans; man trifft sich, tauscht sich aus, spielt zusammen, präsentiert seine Kostüme usw. Viele Fangruppen/Vereine wie zb die 501st Legion Austria Garrison sind mit einem eigenen Stand vertreten. Andererseits ist es auch eine Verkaufsmesse für Comics etc. Darüber hinaus gibt es auch ein Rahmenprogramm mit zb Stars aus diversen Serien, Gewinnspielen, Wettbewerben etc.
Für einen kleinen Eindruck, was man sich darunter so vorstellen kann, hier das „Offfical Afermovie“ 2022:
Wie könnte ein Reisebüro aussehen, das intergalaktische Reisen vermittelt? Und ein Hauch von Star Trek…
Mallorca? Kanaren? Malediven? Alles Urlaubsziele von gestern! Der wahre Nerd plant seinen nächsten Urlaub schon ein bisschen weiter weg….:-)
Aber der Reihe nach. Durch die aktuelle Ausgabe des PM-Magazines (das ich, glaube ich, seit meinem 13. Lebensjahr lese) bin ich auf das Exoplanet Travel Bureau der NASA – also eine Art Reisebüro für Exoplaneten – aufmerksam geworden.
Im Kern geht es natürlich darum, sich auf virtuelle Reisen zu den hoffnungsvollsten Exoplaneten zu begeben, einer Tour auf der Oberfläche des jeweiligen Planeten mit seinen Highlights inklusive. Hier ein schönes Video dazu:
Werden wir einst Reisen ins Weltall buchen können?
Heute leider eine traurige Nachricht: Nichelle Nichols, sie verkörperte in der Urserie „Raumschiff Enterprise“ die Kommunikationsoffizierin Lieutenant Nyota Uhura, ist in der Nacht auf Sonntag, den 31.7.2022, verstorben. Sie wurde 89 Jahre alt.
Ich möchte keinen klassischen Nachruf schreiben – das können andere viel besser, und über Nichelle Nichols Leben gibt es im Internet ohnehin viele Quellen. Stellvertretend möchte ich auf den Beitrag von ORF.at und ihren Wikipedia Eintrag hinweisen, natürlich auch auf ihre persönliche Homepage.
Erinnerungen
Vielmehr möchte ich ein paar persönliche Erinnerungen teilen. Das erste Mal muss ich sie in den 70ern gesehen haben – als Kinder haben wir die Urserie „Star Trek – Raumschiff Enterprise“ nahezu verschlungen. Und ich habe mich damals immer gefragt, was dieser komische silberne Knopf war, der immer an oder aus ihrem Ohr hing – tatsächlich eine Art Vorläufer des heutigen Headsets.